Frisches, reif geerntetes Gemüse! Viel mehr braucht es nicht. Um gut zu schmecken.
Wir haben hier einen eigenen Garten und bauen auch Gemüse an, im Kleinen. Eine Zucchinipflanze, ein paar Paradeispflanzen und ganz viele Kräuter. Die Zeit fehlt mr allerdings um das Fleckchen richtig zu „bewirtschaften“. Daher haben wir erstmal Sorten und Pflanzen angebaut die nicht so viel Pflege brauchen. Entlang des Zaunes wachsen ganz viel Himbeeren und heimische Sträucher. Mein Plan steht aber. In den nächsten Jahren möchte ich einen Bauerngarten daraus zu machen.
Bis es soweit ist, habe ich eine sensationelle Quelle für exquisites Gemüse gefunden. Zufällig ist uns am Markt der Erde das Bio-Kürbiskernöl von Martin Pölzer untergekommen. Dunkel und voll im Geschmack ein richtig köstliches Kürbiskernöl halt. So sind wir dann auch aufs Gemüse zum sprechen gekommen. Ich kann nur sagen die Paradeiser Raritäten schmecken sensationell. Alle fruchtig und trotzdem anders im Geschmack, halt reif geerntet. Zucchini, Melanzani (schön mit Muster) und Paprika-Raritäten gibt es auch noch.
Jetzt stapeln sich die Rezeptbücher bei mir am Tisch und ich kann mich gar nicht entscheiden was ich als erstes Kochen soll. Ganz einfach habe ich dann mit Ratatouille begonnen, weil ich alles da hatte.
Ratatouille ist ausserdem praktisch, du kann es warm essen (am besten mit frischen selbst gebackenen Fladenbrot) oder kalt oder überbacken.
Ingredients
- 2 Stück Zucchini mittel
- 2 Stück Melanzani
- 2 Stück Paradeiser fleischig, z.B. Ochsenherz
- 1 Stück Paprika, grün
- 1 Stück Paprika, grün oder gelb
- 2 Stück Zwiebel rosa, oder rot
- 5 EL Olivenöl
- 2 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 2 Prise Zucker
- 2 Zweige Thymian
- 1 Stück Lorbeerblatt
- 2 Stück Knoblauchzehe
Kurzanleitung
- Zucchini, Melanzani, Paprika und Paradeiser waschen und abtrocknen.
Bei den Zucchini und Melanzani die Enden abschneiden. Eventuell schälen, das ist Geschmackssache. Der Länge nach vierteln und die Kerne, Samen rausschneiden. Die Melanzani von Martin brauchst du nicht salzen, da sie nicht bitter sind.
In gleich Große Stücke schneiden.
Bei den Parika die Stiele, Samen und weißen Zwischenhäute entfernen. Die sind nämlich bitter. Die Paprika auch in Stücke schneiden.
Die Zwiebel schälen und in Streifen schneiden und die Paradeiser in Stücke schneiden. - In eine breite flache Pfanne (am besten Gusseisen) 3 EL Ölivenöl geben und auf mittlerer Stufe aufheizen. Die Melanzani in die heiße Pfanne geben und 5 Minuten anbraten. Dann die Melanzani wieder aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller zwischenlagern.
- 1 EL Öl in die Pfanne geben und die Zucchinistücke kurz anbraten. Diese auch aus der Pfanne nehmen. Restliches Öl in die Pfanne geben.
- Jetzt die Zwiebel und die Paprika in die Pfanne geben und 5 Minuten anbraten. Die Melanzani und Zucchini wieder dazu geben und mit Salz und Zucker würzen.
Thymianzweige und Lorbeerblatt dazu geben und zugedeckt 15 Minuten bei kleiner Hitze sanft garen lassen. - Die Paradeiser und die Knoblauchzehen dazu geben. Die Knoblauchzehe zerdrücke ich nur flach mit dem Messer.
Bei leichter Hitze und geschlossenem Deckel noch 30 Minuten fertig garen. Wenn zu viel Flüssigkeit im Topf ist, anschließend bei offenem Deckel noch ein paar Minuten einkochen. (Temperatur nicht erhöhen!). - Mit Salz und Pfeffer abschmecken, evetuell die Kräuter und die Knoblauchzehe wieder rausnehmen.
Gleich warm servieren, am Besten mit frischem Baguette oder Fladenbrot.
Du kannst sie aber auch kalt als Grillbeilage verwenden, oder mit Hühnerfleisch und Käse überbacken.
Hier hab ich noch Fotos für dich vom Tag am Feld. Martin hat uns eingeladen ihn zu begleiten. Direkt am Feld hat er uns seine Art des Bioanbaus erklärt. Hier ist einfach alles durchdacht. Die Schnüre sind nicht aus Kunststoff und gegen Schädlinge werden Nützlinge eingesetzt. Aus den Bio Gemüse Raritäten kann man sogar die Samen selber ernten und damit wieder anbauen. Das macht auch Martin und hat über 50 verschiedene Sorten. Obendrein werden die Pflanzen noch von Hummeln bestäubt und von Nützlingen beschützt.Hier steckt einfach viel Liebe und viel Geschmack drin.
So passt auch das Ratatouille perfekt dazu, eine Mahlzeiten aus ganz einfachen Zutaten, aber mit viel Geshmack auf dem Teller. Ab dem 18. Jahrhundert in Frankreich wurde diese Bezeichnung ursprünglich für einfache Eintopfgerichte verwendet. Der Name kommt vom französischen touiller für Umrühren. Beziehungsweise vom provencalischen Ratatolha, das heißt so viel wie Reste-Essen.
Heute wird es in ganz Europa gekocht und überall mit regionalen Zutaten abgewandelt. 🙂
Lass es dir schmecken!
Elisa
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