Diese Nussecken aus dem Buch „Kekse, Lebkuchen, Teegebäck“ von Elisabeth Ruckser, sind, obwohl ein wenig aufwändig in der Herstellung, herrlich nussig und mit guter Tunkschokolade zu jeder Jahreszeit ein „GeNuss“.
Walnüsse
Es gibt Varianten mit Mischungen aus Haselnüssen, Mandeln oder auch mit Orangeat und Zitronat. Diese Nussecken werden aber ausschließlich mit Walnüssen hergestellt.
Und Walnüsse sind das, was derzeit gerne als „Superfood“ bezeichnet wird – mit dem Vorteil, dass sie vor unserer Haustür wachsen: Zwei Drittel der enthaltenen Fettsäuren sind mehrfach ungesättigt, sie sind reich an Zink und Kalium, sie enthalten auch Magnesium, Phoshor, Eisen, Kalzium und die Vitamine A, B1, B2, B3, C und E. Dazu noch die wichtigen alpha-Linolensäuren und Pantothensäure.
Und das alles ganz ohne Flugkilometer um die halbe Welt!
Zubereitung
Dieses Rezept stammt aus dem Buch „Kekse, Lebkuchen, Teegebäck“ von Elisabeth Ruckser, erschienen 2018 im Servus-Verlag
ISBN: 978-3710401824
Als erstes brauchen wir einen Teigboden. Der wird hier als eine Variante eines Mürbteiges gemacht: Kalte Butter mit einer groben Reibe in die Mischung aus Mehl, Zucker und Vanille reiben, mischen, rasch mit den Eiern verkneten und im Kühlschrank eine Stunde rasten lassen.
Währenddessen für den Belag das Wasser mit Butter, Zucker, Rum und Vanille aufkochen, geriebene und gehackte Nüsse dazugeben und kurz mitkochen. Danach die Masse auskühlen lassen. Ich gebe sie in ein Metall-Nudelsieb, damit etwas austretendes (Nuss)fett abtropfen kann und die Nussecken später nicht von zu viel Fett aufgeweicht werden.
Jetzt geht’s an den Zusammenbau:
Zuerst den Teig auf Backblechgröße ausrollen und mit warmer Marillenmarmelade bepinseln
Darauf die Nussmischung gut verteilen
Und anschließend bei 170° etwa 30 bis 40 Minuten backen bis der Nussbelag hellbraun wird. Auskühlen lassen, in Dreiecke schneiden und die Ecken oder Ränder in temperierte Kuvertüre tunken. Die Kuvertüre darf ruhig von besonders guter (Bio)Qualität sein und sollte mindestens 70% Kakao enthalten.
Ingredients
Teig
- 300 g Mehl Weizenmehl 480, glatt
- 140 g Puderzucker
- 140 g Butter kalt
- 2 Stück Ei Größe M
- 1 Stück Vanilleschote ausgekratztes Mark
Belag
- 200 g Butter
- 2 EL Wasser
- 2 EL Rum wenn der Rum weggelassen wird, die Menge durch Wasser ersetzen
- 1 Stück Vanilleschote ausgekratztes Mark
- 140 g Zucker
- 200 g Walnüsse grob gehackt
- 200 g Walnüsse frisch gerieben
- 100 g Marillenmarmelade
Zum Tunken
- 200 g Kuvertüre mind. 70%, temperiert
Kurzanleitung
Teig herstellen
- Mehl und Staubzucker in eine große Schüssel sieben und mit der Vanille mischen. Die kalte Butter mit einer groben Reibe in die Mehlmischung reiben und kurz vermischen. Eine Mulde in der Mitte bilden und die beiden ganzen Eier hineinschlagen.
- Alles zusammen rasch zu einem Teig kneten, zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank eine Stunde rasten lassen.
Belag herstellen
- Das Wasser und (wenn verwendet) den Rum mit dem Zucker, der Butter und der Vanille aufkochen. Die geriebenen und die gehackten Nüsse dazugeben und kurz mit kochen. Die Masse auskühlen lassen. Ich lasse die Masse in einem Metall-Nudelsieb auf einem Topf auskühlen, damit austretendes (Nuss)fett abtropfen kann und die Ecken beim/nach dem Backen nicht aufweichen.
Zusammenstellen
- Den Backofen auf 170° Ober/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einem bemehlten Brett auf die Größe eines Backbleches ausrollen. Auf Backpapier ziehen und samt dem Papier auf das Blech ziehen.
- Den Teig zuerst mit gewärmter Marillenmarmelade bestreichen und die abgekühlte Nussmischung gleichmäßig darauf verteilen. Leicht festdrücken.
- Im vorgeheizten Ofen 30 bis 40 Minuten backen bis die Nussmasse hellbraun ist. Auskühlen lassen und in gleichmäßige Dreiecke schneiden.
- Die Kuvertüre temperieren und die Nussecken mit den Spitzen (oder den Rändern) in die Kuvertüre tunken. Die Nussecken auf einem Kuchengitter abtropfen und trocknen lassen.
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Dubravka Hrascanec Soltic
Die Kekse habe ich gebacken; wunderschön und ausgezeichnet vom Geschmack, die sauere Marillenmarmelade harmoniert perfekt mit den Nüssen ; der Mürbeteig ist weich und gut.