Heute gibt es mein erstes Gugelhupf-Rezept. Dieses hier ist das Einfachste, wie ich finde. Ich glaube mir zu erinnern, dass ich es von meiner Tante Gerlinde bekommen habe.
Vor etlichen Jahren habe ich ein halbes Jahr in London gelebt. Dort gab es Sonntags immer Besuch und meinen Gugelhupf. Der nach kurzer Zeit schon weit bekannt war.
Backen in der kleinen Küche im German Center, wo ich ein Zimmer gemietet hatte, war sehr spannend. Der Herd/Backofen war ein älteres Modell mit Gas. Außerdem sehr klein und die Hitzeverteilung war, sagen wir mal es machte es spannend. Nach der halben Backzeit drehte ich den Gugelhupf immer, damit auch die Vorderseite Farbe bekam.
Dieses Rezept ist so toll und einfach, weil es auch gelingt, wenn man sich nicht ganz genau an die Zutaten hält. In London hatte ich nämlich keine Waage, sondern nur einen Messbecher, das Schlagobers ist anders und im Mehl ist schon das Backpulver enthalten. Und trotzdem konnte man den Kuchen jedes Mal genießen. 🙂
Das ist auch der Grund warum der Gugelhupf so schön verwandeln geht. Schokoraspel rein, Früchte dazu, mal ein paar Nüsse in den Teig. Oder ganz klassisch mit Kakaopulver für einen Marmorgugelhupf.
Er gelingt immer!
Tipps:
- Früher war Schlagobers immer in 250 ml Bechern verpackt. Ich verwende immer Bio-Schlagobers, das ist aber meist in 200 ml Becher erhältlich.
- Das Mehl vorher mit dem Backpulver gemeinsam sieben. Das bringt mehr Luft und verhindert Klumpen.
- Im Moment verwende ich sehr gerne getrocknete Bio-Orangenschale. Das passt hervorragend zu den Schokoraspel.
- Vor dem Stürzen lasse ich den Gugelhupf in der Form etwas auskühlen, dann geht er leicht aus der Form.
Ingredients
- 4 Stück Ei mittel
- 250 ml Schlagobers
- 200 g Staubzucker
- 250 g Weizenmehl universal
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Orangenschale getrocknet, gemahlen
- 1 Prise Zitronenschale getrocknet, gemahlen
- 3 EL Schokolade Raspel
Kurzanleitung
- Backrohr auf 180 Grad Ober- Unterhitze vorheizen.
Gugelhupfform einfetten und mit Mehl bestäuben. - Die Eier mit dem Zucker gut aufschlagen, bis die Masse hellgelb und schaumig ist. Schlagobers unterrühren und die anderen Zutaten vorsichtig unterheben. Das Mehl am Besten vorher sieben.
- Optional:
Die Schokoraspel ganz am Schluss unterheben. Du kannst statt der Schokoraspel auch Kokosraspel, gerieben Nüsse, bunte Streusel, … nehmen. Das tolle ist, er gelingt immer. - Gugelhupfform mit dem Teig befüllen und einmal sanft auf die Arbeitsfläche „klopfen“ das lässt große Lufblasen platzen. Ins Backrohr schieben.
Der Gugelhupf braucht bei mir immer 35 min. Das kommt aber auch auf die Form und den Herd an. Mit einer Nadel, einem Stäbchen oder eine Gabel in den Kuchen stechen. Wenn kein Teig mehr daran kleben bleibt ist er fertig. Auf ein Kuchengitter stürzen und kurz warten. Nach ein paar Minuten löst sich der Gugelhupf aus der Form.
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Claudia
Ich habe das Rezept heute nachgebacken und muss sagen es, bekommt 2 riesige + !! Einmal dafür, dass man es ratzfatz zusammengerührt hat und einmal dafür, dass es köstlich schmeckt (eher „biskuitig“ anmutend ). Herzlichen Dank dafür Elisa! Ich werde es sicher wieder nachbacken ☺
Schönes Wochenende, Claudia
Elisa
Hallo Claudia,
oh, das freut mich wirklich zu hören :-). Danke.
Ich werde jetzt auch wieder öfter Gugelhupf backen. Das hatte ich jetzt eine lange Zeit vergessen, aber ist doch irgendwie schön und schnell und lecker.
Alles Liebe
Elisa
Steffi
Danke für das schöne Rezept und die Geschichte aus deiner Londoner Zeit liebe Grüße, Steffi
Elisa
Danke Steffi für deinen Kommentar. Ich hoffe nicht, dass ich in ein Alter komme wo ich sentimental werde :-D.
Liebe Grüße
Elisa
Steffi
hach – ein bisschen Nostalgie und Sentimentalität schadet nicht ❤
Elisa
Danke, ja <3 da hast du Recht.