Hier gibts ein Brötchen aus einem komplett anderen Kulturkreis als dem meinem. Aus China bzw. Südostasien kommen diese gedämpften Brötchen mit dem Namen Gua Bao.

Obwohl diese Brötchen von sehr weit her kommen, sind sie mir doch irgendwie vertraut vorgekommen. Und als sie dann fertig waren, wusste ich auch warum – das ist schon sehr nah dran an den Germknödeln meiner Mama 🙂
Aber halt nicht süß und fest genug um damit einen fernöstlichen Burger zu machen. Doch dazu später in einem anderen Artikel mehr…

Rezept
Hier gehts mal um die Brötchen und die sind im Unterschied zu manchen anderen Brot- oder Gebäckrezepten hier am Blog recht schnell gemacht und brauchen nur wenige, einfache Zutaten.
Und zum Backen auch keine speziellen Gerätschaften, auch wenns mit den chinesischen Dämpfkörbchen aus Bambus sicher schöner ausschaut als bei mir 😉
Zutaten
- 300 g Weizenmehl 700 glatt
- 125 g Wasser leitungskalt
- 50 g Milch Vollmilch
- 10 g Germ frisch
- 6 g Zucker
- 3 g Salz
Kurzanleitung
- Aus allen Zutaten einen glatten Teig kneten, eine Kugel formen und 45 Minuten zugedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.
- Den Teig in Teile zu je ca. 165g teilen und rund schleifen. Weitere 20 Minuten zugedeckt gehen lassen.
- Die Kugeln oval schwach fingerdick ausrollen, zusammenklappen – dabei ein Stück Backpapier dazwischen legen – und nochmal 15 Minuten gehen lassen.
- Rechtzeitig in einem Topf Wasser zum Kochen bringen.
- Nach der Gehzeit den Dämpfaufsatz auf den Topf geben – oder eine andere geeignete "Konstruktion" – und die Brötchen einzeln ca. 20 Minuten dämpfen.
Anleitung
Für den Teig alle Zutaten auf einmal in die Knetschüssel der Küchenmaschine geben und in ca. 10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Ein „Dampfl“ ist bei frischer Germ nicht notwendig.
Diesen Teig zu einer Kugel formen und zugedeckt etwa 45 Minuten gehen lassen bis er deutlich an Volumen gewonnen hat. Dann den Teig in Teile zu je 165g teilen und diese Stücke zu glatten Kugeln schleifen. Diese Kugeln weitere 20 Minuten rasten lassen.
Ich mach die Brötchen sehr groß, damit ich sie wie Burger füllen kann – natürlich kann man die auch deutlich kleiner machen, dabei reduziert sich die Dämpfzeit am Ende deutlich.

Nach dieser Rastzeit die Kugeln flach oval und schwach fingerdick ausrollen. Je ein passendes Stück Backpapier auf die Hälfte des Fladens legen und zusammenklappen. Nochmal 15 Minuten gehen lassen.

Rechtzeitig in einem passenden Topf Wasser aufkochen. Darauf könnt ihr entweder einen Dämpfaufsatz aus Bambus setzen, dann wirds authentisch oder – wenn ihr so wie ich sowas nicht habt – ein geeignetes Lochblech legen. Ich hatte ein Pizzablech, das hat super funktioniert.

Nach der Gehzeit nun die Brötchen samt Backpapier einzeln – wenn ihr kleinere gemacht habt, gehen auch mehr – auf die gewählte Konstruktion legen und zugedeckt etwa 20 Minuten dämpfen. Dabei den Deckel nicht öffnen, die Brötchen würden zusammenfallen!

Die restlichen Brötchen einfach weiter zugedeckt rasten lassen, die halten das gut aus.
Die fertig gedämpften Brötchen auf einem Gitter auskühlen lassen und nach Wunsch füllen. Es bieten sich hier eher knusprige Füllungen an, die einen schönen Kontrast zum weichen Brötchen bieten.

Beim Bild ganz oben ist da drin: Selbstgemachte Schweinfleisch-Garnelen Wantan, Salatherz, gebratene Erbsenschoten und Karotten, knusprige Zwiebelringe, Teriyakisauce und ein Parmesanchip.

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