Ein amerikanischer Klassiker, sowohl als Sandwich, als auch als Burger ist der BLT – eine gebräuchliche Abkürzung für Bacon, Lettuce, Tomatoe also Speck, Salat und Paradeiser. Die erste gesicherte Erwähnung eines Sandwiches mit diesen drei Zutaten stammt aus dem Jahr 1903, wobei die tatsächliche Bekanntheit erst in den 50ern mit dem Aufkommen von Supermärkten stieg, da erst dann die drei Zutaten aus der Abkürzung das ganze Jahr über verfübar wurden.
Auch hat eine Werbekampagne des Mayonnaiseherstellers Hellmans, die das „BLT Sandwich“ als traditionell darstellte – was es zu diesem Zeitpunkt aber (noch) nicht war – zur Bekanntheit und Beliebheit beigetragen.
Natürlich kann mit Speck, Salat und Paradeisern auch ein ganz feiner Burger gemacht werden – dabei darf man aber nicht dem Glauben verfallen, das sei ein gesundes Essen. Der Salat und die Paradeiser stehen punkto gesunder Inhaltsstoffe gegen den Speck, den Käse und das Rindfleisch auf verlorenem Posten. Von der Sauce mal gar nicht zu reden.
Das ist alles drin in meinem Burger:
Wir haben hier Salat – üblicherweise wird Eisbergsalat genommen wegen seiner Knackigkeit, ich hatte aber grad keinen daheim und der tuts genauso. Bei den Paradeisern ebenso: Ich hatte grad die Cocktailparadeiser übrig. Speck ist hier der italienische Guanciale, dann noch Cheddar, frischer Zwiebel und natürlich ein Rindfleischpattie. Die hab ich immer vorbereitet im Tiefkühler, dann lassen sie sich auch hervorragend grillen ohne dass sie auseinander fallen.
Den Rahmen bilden meine Burgerbuns, das Rezept ist ganz unten nochmal verlinkt.
Den Speck am gut vorgeheizten Grill (mittlere bis hohe Temperatur) knusprig braten, gleichzeitig die Burgerbuns anrösten und das Rindfleisch grillen.
Die Brötchen brauchen nur ein paar Sekunden, der Speck etwa 3 Minuten – dabei ein, zweimal wenden. Die Rindfleischscheiben werden gewendet, wenn an der Oberseite der Fleischsaft austritt. Das schaut dann gewendet so aus:
Ich lege die Fleischscheiben auf die Stellen, auf denen vorher der Speck lag. Ich bilde mir ein, die nehmen noch was von dessen Aromen auf. Wenns nicht so ist, dann ists zumindest eine schöne Einbildung…
Nach dem Wenden den Käse auf dem Fleisch verteilen und bei geschlossenem Deckel gut schmelzen lassen. Danach kann der Burger schon zusammengebaut werden.
Auf den Boden der Burgerbrötchen ein guter Klecks einer Barbecuesoße nach Wahl – wir haben die Maple Chipotle Grille Sauce von Stonewall Kitchen genommen. Darauf die Zwiebeln, den Salat und die Paradeiser aufschichten.
Auf das drauf die mit dem Käse überbackenen Fleischscheiben und den Speck legen. Wer mag, kann das Fleisch an dieser Stelle mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
Deckel drauf, leicht andrücken und – das Auge isst mit – mit einem dekorativen Spieß verzieren.
Mahlzeit!
Ingredients
- 125 g Rindfleisch zu einem Burgerpattie geformt und tiefgekühlt
- 30 g Cheddar in Scheiben oder Streifen
- 20 g Zwiebel in Ringe geschnitten
- 20 g Speck in Streifen
- 30 g Paradeiser
- 15 g Salat Blattsalat oder Eisbergsalat
- 1 EL Barbecuesauce nach Wahl und Geschmack
- 1 Stück Burgerbun
- Pfeffer optional
Kurzanleitung
- Die Burgerbrötchen kurz - wenige Sekunden - anrösten. Den Speck knusprig braten. Gleichzeitig die gefrorene Fleischscheibe auf den Grill legen.
- Wenn beim Fleisch auf der Oberseite Fleischsaft austritt, das Fleisch wenden und mit dem Käse belegen. Bei geschlossenem Deckel mit dem Käse überbacken.
- Wenn das Fleisch fertig ist, den Burger zusammensetzen. Die Barbecuesauce auf den gerösteten Brötchenboden streichen, die Zwiebelringe und den Salat darauf schichten und die Paradeiser auf den Salat legen.
- Darauf nun die überbackene Fleischscheibe platzieren und mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Darauf den Speck und den Brötchendeckel legen und leicht andrücken. Mit einer Garnitur versehen servieren. Und mit einer Serviette 🙂
Notes
- Pinsa Romana - 31. März 2024
- Tarte Tatin Surprise - 29. Oktober 2023
- Emmer-Vollkornbrot - 7. April 2023
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