Aus Korea kommt das Rezept für diesen Eintopf – modern wäre das wohl „One-Pot-Cooking“ – mit geschmorter Rinderrippe. Entnommen aus dem Buch „Einfach Koreanisch!“ von Caroline Hwang ist dieses Rezepte ausnahmsweise nicht nur nicht scharf sondern sogar recht mild.
Einfach ist es jedenfalls auch, es kocht sich im Schmortopf eigentlich von selbst. Aber dafür dauert es lange, eine Rinderrippe braucht nun mal 2, 3 Stunden bis sie weich ist.
Welches Fleisch?
Für dieses Rezept kommt ein sehr günstiges Fleischstück zur Verwendung, das bei uns üblicherweise für Suppen verwendet wird, nämlich Rinderrippe. Ich empfehle ein Stück aus der Zwerchrippe (oder Querrippe wie das Stück in Deutschland genannt wird), da bei dieses Stück sehr dickfleischig ist. Allzu dicke Fettauflagen schneide ich aber ab, damit der Eintopf nicht allzu fett wird.
Zubereitung
Dieses Rezept stammt aus dem Buch „Einfach Koreanisch“ von Caroline Hwangerschienen 2018 im Knesebeck Verlag.
ISBN: 978-3957281784
Als erstes braucht man einen ofenfesten, großen Schmortopf mit Deckel. Meiner fasst 8 Liter, mindestens 6 Liter sollten es sein. Der Grund sind die recht „sperrigen“ Rippenstücke, die einfach ihren Platz brauchen.
In diesem Topf werden die gut gesalzenen Rippenstücke bei hoher Temperatur rundum gut angebraten. Zum Fleisch kommen dann in große Stücke geschnittene Zwiebeln, Rettich, Karotten sowie getrocknete Shiitake Pilze, Ingwer und Knoblauch. Dazu noch eine Würzpaste aus pürierter Nashi-Birne, Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Sake, Mirin, Sojasauce und etwas Zucker.
Mit Wasser aufgießen und mit Deckel ab in den vorgeheizten Ofen. Bei 160° Ober/Unterhitze für 2 bis 3 Stunden garen bis das Fleisch ganz zart ist. Eine halbe Stunde vor Schluss kommen noch „Dduk“ dazu. Das sind kleine Reisküchlein, die in Korea gerne als Suppeneinlage verwendet werden. Die sind allerdings sehr ungewöhnlich bezüglich der Konsistenz – vorher am Besten in Suppe probieren ob einem die zusagen 🙂
Den Eintopf in Schüsseln anrichten und mit Sushireis servieren.
Ingredients
- 1 Stück Zwiebel groß
- 1/2 Stück Nashi-Birne Ersatz: Fuji-Apfel
- 3 Stück Knoblauchzehe gerieben
- 1 TL Ingwer gerieben
- 120 ml Sojasauce
- 60 ml Sake
- 2 EL Mirin
- 2 EL Zucker Rohrohrzucker
- 1,5 kg Rinderrippe Zwerch- oder Querrippe
- 3 EL Erdnussöl
- 240 ml Wasser
- 4 Stück Knoblauchzehe geschält, Keimling entfernt
- 1 EL Ingwer in Scheiben geschnitten
- 2 Stück Karotte groß, in Scheiben geschnitten
- 250 g Rettich Daikon-Rettich oder koreanischer Rettich, in Scheiben geschnitten
- 200 g Dduk Koreanische Reisküchlein, 12 Stunden in Wasser eingeweicht
- Salz
- Pfeffer frisch gemahlen
Kurzanleitung
- Den Ofen auf 160° Ober/Unterhitze vorheizen.
- Die halbe geschälte Zwiebel und die Nashi-Birne (oder den Apfel) im Mixer fein pürieren. Die Masse mit dem geriebenen Knoblauch, dem geriebenen Ingwer, Sojasauce, Sake, Mirin und Zucker sorgfältig verrühren. Beiseitestellen.
- Die Rippen in einzelne Stücke mit je einem Rippenstück schneiden. Übermäßige Fettauflage entfernen. Rundum kräftig salzen. Das Erdnussöl im Bräter bei starker Hitze erhitzen und die Rippen portionsweise von allen Seiten anbraten.
- Sämtliches Fleisch in den Bräter legen. Den restlichen Zwiebel in große Stücke schneiden und gemeinsam mit Karottenscheiben, Rettichscheiben, Ingwerscheiben, Knoblauchstücken und den Shiitakepilzen dazugeben. Ebenso die Würzpaste und 240ml Wasser.
- Den Topfinhalt auf mittlerer bis hoher Hitze am Herd zum Kochen bringen, dabei ab und zu umrühren. Wenn der Eintopf kocht, den Deckel auflegen und ins vorgeheizte Backrohr stellen.
- Mit Deckel etwa 2,5 Stunden schmoren. Die eingeweichten Dduk dazugeben und nochmal eine halbe Stunde fertig schmoren bis das Fleisch sehr zart ist.
- In Schüsseln mit getrennt gereichtem Sushireis servieren. Nach Belieben mit geröstetem Sesam bestreuen.
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Stefan
Hallo Dietmar,
ich habe die „tote Kuh“ gerade im Ofen. Das riecht schon mal wahnsinnig gut! Ist die genannte Wassermenge (240ml) wirklich richtig? Es sieht auf dem Bild nach mehr Flüssigkeit aus.
Viele Grüße aus Berlin
Stefan
Dietmar
Das müsste passen. Mit Sake und Sojasauce wird’s eh fast ein halber Liter.
ks
Danke! Super lecker